
Sadhu Board: Was ist das und brauchen Sie eines?
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Ein Artikel von Tetiana Kunianska – Psychologin, Spezialistin für körperorientierte Psychotherapie, Yogalehrerin und Sadhu-Board-Nagel-Stehmeisterin
In einer Welt, in der emotionaler Ausdruck oft unterdrückt wird, entstehen zwangsläufig Methoden, Emotionen sicher freizusetzen. Yogis wissen schon lange, wie sie intensive Emotionen auf gesunde Weise verarbeiten und ausdrücken können.
Das Stigma des Gefühlsausdrucks durchbrechen
Die Gesellschaft lehrt uns, nicht zu weinen: „Du bist ein Mann, warum weinst du?“ oder „Starke Frauen weinen nicht.“ Diese Überzeugungen verhindern den Ausdruck von Emotionen.
Psychologen, unabhängig vom Geschlecht, stehen unter noch größerem Druck, ihre Emotionen zu unterdrücken. Wir hören oft: „Sie sind Psychologe“, was impliziert, dass wir niemals Fehler machen oder Gefühle zeigen dürfen, die nicht in rationale Grenzen passen. Aber das ist ein Thema für sich …
Wir werden davon abgehalten, Wut oder Aggression auszudrücken, und selbst Freude muss aus Respekt vor denen, die sie nicht teilen können, mit Vorsicht gezeigt werden. Sadhu-Bretter sind heute mehr denn je ein wertvolles Werkzeug zur emotionalen Entlastung.
Meine erste Erfahrung mit Sadhu Boards
Das Erste, was ich beim Stehen auf Nägeln erlebte, war „Aushalten“. Mein Kiefer war verkrampft, meine Muskeln spannten sich an, und ich dachte: „Ich bin ein Yogi, ich kann das, ich muss durchhalten.“ Diese erste Erfahrung zeigte mir, wie viel Anspannung ich unbewusst in meinem Alltag mit mir herumtrug – ich „ertrug“ meine Existenz.
Jeder hat während seiner ersten Nagelsitzung seine ganz persönlichen Einsichten. Im Laufe der Jahre habe ich unzählige emotionale Reaktionen erlebt – aufgestaute Gefühle, die sich sicher entladen haben. Niemand wurde verletzt.
Einer der wichtigsten Gründe, die Praxis des Sadhu Boards auszuprobieren, ist, Ihre wahren Gefühle zu verstehen und sie sicher zu erleben.
Warum Menschen auf Sadhu-Nägeln stehen
Die Vorteile sind vielfältig: Die Stimulation der Druckpunkte an den Füßen ist bereits vielfach diskutiert worden. Morgendliches Nagel-Stehen fühlt sich an wie „Aufwachen“ – effektiver als eine Tasse Kaffee. Abends kann es ein Glas Wein ersetzen und als entspannendes und regenerierendes Ritual dienen.
Die Praxis des Sadhu Boards wird zur Bekämpfung von Angstzuständen, Depressionen, Apathie und Burnout eingesetzt. Regelmäßiges Üben gibt neue Lebensfreude und stärkt das Selbstbewusstsein.
Ein größeres Selbstwertgefühl und eine größere Wertschätzung des Lebens sind ein unerwarteter, aber willkommener Bonus dieser Übung.
Kann das Sadhu-Brett-Nagelstehen zu einem täglichen Ritual werden?
Kann das Stehen auf Nägeln zu einem täglichen mentalen und emotionalen Neustart werden, genau wie Zähneputzen oder Duschen? Ich hoffe es. Gesunde Gewohnheiten sollten Teil des modernen Lebens werden.
Deshalb freue ich mich, dass das Nagelstehen über Yoga hinausgeht und zu einer für jedermann zugänglichen Praxis wird.
Ist diese Praxis für Sie
Wenn du mich fragst, ob du diese Übung brauchst, lautet meine Antwort: Jeder sollte es versuchen oder zumindest darüber nachdenken. Schon allein die Vorstellung aktiviert dein Bewusstsein – deine Beziehung zu deinem Körper und deine Ängste kommen sofort zum Vorschein.
Viele glauben, man brauche einen „Aufruf“ für die Sadhu-Board-Praxis. Ich schlage vor, mit klaren Absichten für die erste Erfahrung zu beginnen. Diese einfachen Fragen können Sie auf Ihrem Weg begleiten und Ihnen helfen, schneller Ergebnisse zu erzielen:
- Kann ich dem Drang widerstehen, von den Nägeln herunterzutreten?
- Kümmere ich mich um meinen Körper oder benutze ich ihn?
- Was ist mein tieferer Grund, zu beweisen, dass ich bestehen kann?
- Was erwarte ich von dieser Praxis?
Die Rolle eines Führers in Ihrer Sadhu-Board-Praxis
Ein erfahrener Begleiter – jemand, der Sie unterstützt und einfühlsam ist – hilft Ihnen, die richtigen Fragen zu formulieren.
Sadhu-Board-Lehrer vermitteln eine völlig neue Erfahrungsebene, daher ist es am besten, unter der Anleitung erfahrener Praktizierender zu beginnen.
Die Arbeit mit einer Absicht in der Nagel-Steh-Praxis ist ein kraftvolles Werkzeug zur Selbstfindung. Viele suchen nach Antworten, wollen Handlungsstrategien entwickeln oder endlich die Hindernisse erkennen, die sie daran hindern, ihre Wünsche zu erfüllen.
Ihre Antwort liegt in der Erfahrung
Die Antwort auf die Frage „Brauche ich das?“ kann nur durch das Stehen auf den Nägeln gefunden werden. Es ist eine zutiefst persönliche und einzigartige Erfahrung, genau wie das Leben selbst. Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Bewusst leben bedeutet, immer eine Wahl zu haben.
Hören Sie es noch einmal: Sie haben immer eine Wahl!
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Hören Sie in sich hinein, während Sie diese Entscheidung treffen. Und denken Sie daran, wie sich der Zauberstab in Ollivanders Laden für Harry Potter entschied – weil ihr Treffen vorherbestimmt war.
Autorin: Tetiana Kunianska – Psychologin, Spezialistin für körperorientierte Psychotherapie, Yogalehrerin und Meisterin im Nagelstehen